Zur Bremen-Wahl 10. Mai 2015

Also, mein Mann (53) und ich (65) sind als Bremer Wähler vom Ergebnis schwer begeistert. Jawoll, unsere Teilnahme lohnte sich, insbesondere traf meine Prognose (Wahlbeteiligung ~ 50 %) zu. War ja auch kein Wunder, wie die rot-grün Regieriegen auf Stimmenfang gingen: Erst Hauswurfsendungen an alle Haushalte, wo in "einfacher Sprache" genau erklärt wurde, wie sone Wahl geht: Auf jeden Fall ins Lokal gehen, die Möglichkeit das auch per Briefwahl tun zu können wurde nur beiläufig erwähnt, gewürzt mit harschen Strafandrohungen, falls es dabei zu Wahlfälschungen käme.
Auf die Idee, dass es bei uns um mündige Bürger handelt und nicht um lauter Doofe kam man offenbar nicht. So quittiert das Wahlvolk Bremens und Bremerhavens eben so eine bekloppte Wahlteilnahmewerbeaktion, die ja auch gar keine Steuermittel und keinen Baum, der zu sinnlosem Papier umgearbeitet werden musste, das Leben kostete. Wir habens ja, feste Jungs macht nur weiter so. Opa Böhrnsen mit Hauskatze und Mädels, die noch ziemlich grün hinter den Ohren sind, schrecken dann wohl doch eher ab, mitzumachen. Außer die Jugend und mich junggebliebenen Rentner (Baujahr 1949).
Frau Motschmann - die jünger als ich ist - lass ich mal weg, obwohl sie ja witzig ist. Aber die ist ja auch gar keine echte Bremerin.
Und nun zu den Anderen:
AfD - hoffentlich kommen die rein; nicht etwa, weil ich solche Affen mag, aber wennse reinkommen, wirds für Rot-Grün nochmals ein büschen enger zum Weitermachen.
FDP - Frau zum Piepen, keine 30 Jahre, Existenzgründerin, parteilos, will aber jetzt beitreten aufgrund ihres ach so toll geglückten Wiederbelebungsversuchs "ihrer" Bremer FDP. Früher war Genscher besser, Herr Kubicki!
"Bürger in Wut" - Petitesse würde W. Brandt wohl dazu sagen.
Last, but not LEAST gilt nunmehr verschärft:
LINKS, zwo, drei, vier! (Ja, machmal mag ich auch M(arsch)MUSIK ...)

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