Arschloch des Tages (siehe unten)

Kritik an Russland:
Gauck boykottiert Olympische Spiele in Sotschi
Gut, Gauck!

Jens Spahn im Gespräch
Ein emotional wichtiges Thema in den Koalitionsverhandlungen war die Homo-Ehe. Sie sind schwul und haben in der CDU dafür geworben, dass Lebenspartnerschaften den Ehen gleichgestellt werden. Im Koalitionsvertrag steht dazu wenig.

Da steht: Wo es gleiche Pflichten gibt, muss es auch gleiche Rechte geben. Steuerrechtlich ist das schon beschlossen und unstrittig.

Das volle Adoptionsrecht für homosexuelle Paare wird nicht im Koalitionsvertrag als Ziel genannt.

Die Frage des Adoptionsrechts wird in der Gesellschaft noch kontrovers diskutiert, übrigens auch bei den Grünen. Mir ist es lieber, wir lassen der Diskussion ums Kindeswohl die nötige Zeit und kommen zu wirklicher Akzeptanz, als wenn das einfach von oben entschieden wird. Es sollte auf keinen Fall so laufen wie in Frankreich, dass eine parlamentarische Mehrheit entscheidet, und dann bricht ein Kulturkampf aus. In Deutschland hat es sich bewährt, solche Fragen schrittweise zu lösen.

Sie sagen, wenn zwei Menschen verbindlich füreinander Verantwortung übernehmen, ist das konservativ, egal, ob sie hetero- oder homosexuell sind. Mittlerweile denken viele in der CDU-Führung so – Wolfgang Schäuble, Thomas Strobl oder Julia Klöckner. Warum wartet die Union dann wieder nur auf Karlsruhe, anstatt zu agieren?

Die Union hat hier, wie Ihre Frage zeigt, einen langen Weg hinter sich. Ich bin Wolfgang Schäuble für seine Äußerungen sehr dankbar, zeigen sie doch, dass die Debatte in der Mitte der Union angekommen und verinnerlicht ist. Weite Teile der Partei denken darüber anders als noch vor ein, zwei Jahren. Aber die Union wird nie gesellschaftliche Avantgarde sein. Das ist auch nicht die Aufgabe einer Volkspartei. Sie muss vielmehr die Breite der Gesellschaft hin zu einer neuen Offenheit integrieren.
Laumann!

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