Auch in Berlin

fungieren solche Wunderheiler, namentlich beim ärztlichen Dienst der Arbeitsagentur Berlin-Süd:

Mein Mann leidet seit vielen Jahren an (bekanntlich unheilbarer) Schuppenflechte (Psoriasis) und wurde vom Jobcenter deshalb aufgrund wiederholter Krankschreibungen zum Vertrauensarzt des obigen Amtes geschickt. Dort traf er auf eine Frau K., die es nicht für nötig hielt, seinen wunden Körper auch nur anzuschauen. Statt dessen schwärmte sie von "kleinen weißen Kügelchen", die ihm im Rahmen einer homöopathischen Behandlung sicher helfen würden.

Auf den Einwand meines Lebenspartners, dass er eine solche Behandlung - weil nicht den Regeln der Schulmedizin entsprechend - dann selbst bezahlen müsste und er das als Hartz IV-Empfänger gar nicht könnte, meinte die Dame, man würde sicherlich einen Mediziner finden, der die Kosten "irgendwie" in seiner Abrechnung mit der Kasse unterbringen würde.

Ich war bei der letzten Untersuchung nicht mit im Behandlungszimmer, glaube aber meinem Mann. Der ist nun bald wieder 6 Monate am Stück krank geschrieben und sicher kein Simulant, ich kenne ihn nämlich auch nackt. Er muss also bald wieder hin, zu dieser Ärztin, die kein Vertrauen verdient. Dann gehe ich mit rein, was ja als Lebenspartner mein gutes Recht ist. Und sollte die dann wieder von den Globuli anfangen und uns Tipps geben, wie Ärzte Krankenkassen betrügen können, werde ich sehr interessiert nachfragen, welchen Arzt sie denn da z.B. empfehlen könnte.

Und danach setze ich dann meine Strafanzeige an die Staatsanwaltschaft Berlin auf ...

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